Wenn doch nur alle gleich wären …

Diversityansätze

Utopie einer ineffektiven Geschäftswelt.

Was bedeutet „Gleichheit“ in Unternehmen und was steckt wirklich dahinter?

 

Es wird einmal ein Unternehmen geben, in welchem alle Mitarbeiter und MitarbeiterInnen das Selbe denken, fühlen, leisten und erhalten…

 

Schreckliche Zukunftsvorstellung! Zum Glück sieht die Realität ganz anders aus. Menschen sind nicht alle gleich und das ist auch sehr gut so. Jeder Mensch bringt seine ganz besonderen Eigenarten, Charakterzüge und Wissen, sowie Erfahrungen mit in ein Unternehmen ein. Unterstützung und Informationen finden sie durch aktives Diversity und Change Management!

 

Es existieren 3 Ansätze, sich dem Thema der Diversität zu nähern und eine positive Vielfalt in Unternehmen zu etablieren.

 

Der Access-Legitimacy-Ansatz

Der Access-Legitimacy-Ansatz nähert sich dem Thema aus einer ökonomischen Perspektive. In den Unterschieden von MitarbeiterInnen steckt für die Unternehmen ein wirtschaftlicher Nutzen. Durch eine Belegschaft, die zum Beispiel eine demografische Lage widerspiegelt, kann Kundenkontakt leichter erzielt und Marktanteile gesichert werden.

Dieser Ansatz vernachlässigt jedoch die Persönlichkeit oder Qualifikationen der MitarbeiterInnen und teilt lediglich in Kategorien ein. Wenn man nur aufgrund einer Kategorie eingestellt wird, fehlt von vornherein Wertschätzung des ganzen Mitarbeiters oder der Mitarbeiterin.

 

Fairness und Diskriminierungs-Ansatz

Ein weiterer Ansatz ist der Fairness und Diskriminierungs-Ansatz, dieser propagiert eine Gleichstellung aller MitarbeiterInnen unter Einhaltung des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes.

Auf den ersten Blick erst mal nicht schlecht, aber nicht alle MitarbeiterInnen sind gleich und eine Gleichstellung arbeitsrechtlich ist unabdingbar.

Darüber hinaus kann Gleichstellung nur funktionieren, wenn Unterschiede nicht einfach negiert werden und bei jedem Mitarbeiter das gleiche Verhalten oder Wissen Voraussetzung ist.

Dieser Ansatz erscheint ein wenig flach und verleitet dazu Menschen alle als gleich anzusehen.

 

Antidiskriminierungsansatz

Der Antidiskriminierungsansatz klingt da erst mal besser, er verfolgt das Ziel Diskriminierungen im Unternehmen zu verhindern. Das sollte von Grund auf jeder Ansatz vertreten. Die Umsetzung dieser Strategie ist hier entscheidend. Bleibt es bei der reinen Vermeidung von Diskriminierung, werden schnell Quotenmaßnahmen oder ähnliches eingeführt. Es besteht die Gefahr bestehende Diskriminierungen nur hübsch zu verpacken, aber findet eine Sensibilisierung der MitarbeiterInnen statt, wird Vielfalt effektiv genutzt und wertgeschätzt? Können Stereotypen immer ausgeblendet werden?

 

 

 

Diskriminierung? Wertschätzung? Gleichstellung? Wirtschaftlicher Nutzen?

„Gleichheit“ kann im Unternehmen nach unterschiedlichen Ansätzen gelebt werden. Die Frage, die sich dabei gestellt werden sollte, ist immer der Nutzen. Finanzieller und sozialer Nutzen sollten für Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Fokus stehen, die rechtliche Gleichstellung jedoch nicht aus den Augen gelassen werden. Eins sollte an dieser Stelle bereits klar sein, eine einheitliche Lösung für Unternehmen ist schwer zu finden. Die Grenzen der einzelnen Ansätze verschwimmen, grenzen zugleich aber auch deutlich ab. Ratsam ist, dass sich Unternehmen regelmäßig über Optimierungsprozesse und Veränderungen informieren, um aus dem ganzen Potential der Belegschaft zu schöpfen. Von jedem individuell und gleichermaßen aus dem Kollektiv. Unterstützung und Informationen finden sie durch aktives Diversity und Change Management!

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