Warum Auszubildende Ihre Verträge auflösen und warum Sie es bei Ihnen nicht tun.
Pünktlich zum 1. April, aber durchaus ernst zu nehmen, legt das Bundesbildungsministerium, den jährlich erscheinenden Berufsbildungsbericht der Bundesregierung vor. Die Süddeutsche Zeitung hatte vorab Einblick. Die schon veröffentlichten Zahlen machen jedoch deutlich, dass nicht mehr bis zur Veröffentlichung gewartet werden darf. Jetzt handeln um Ihren Betrieb zukunftsfähig zu machen, denn die Zahl der Ausbildungsabbrüche steigt!
Den Analysen des Bundesbildungsministeriums zufolge, berichtet die Süddeutsche Zeitung, wird mehr als jede vierte Berufsausbildung abgebrochen. Bei den Ausbildungen zum Koch, zur Restaurantfachkraft oder zum Friseur hört jeder Zweite vorzeitig auf. In Zahlen äußert sich das durch 146.000 Ausbildungsverträge, die im Jahr 2016 vorzeitig gelöst wurden. Mit 25,8 Prozent ist der Anteil der abgebrochenen Ausbildungen erstmals höher als die vorher üblicherweise schwankenden Quoten zwischen 20 Prozent bis höchstens 25 Prozent.1
Vorzeitiger Ausbildungsabbruch kann viele Gründe haben, wie schlechtes Betriebsklima oder Arbeitsbedingungen, Streitigkeiten mit dem Vorgesetzten oder der Feststellung, dass der Job doch nicht passt. Diese fehlenden Passgenauigkeiten ist ein wichtiger Grund. Laut der Deutschen Handwerkszeitung gibt es 49.000 unbesetzte Ausbildungsstellen, aber gleichzeitig 24.000 Jugendliche ohne Ausbildungsplatz.2 Wie kann das sein?!
Die hohe Quote von 146.000 aufgelösten Ausbildungsverträgen (vor den Abschlussprüfungen) ist besonders auffällig in Branchen mit niedrigen Ausbildungsvergütungen.3 Hier liegt der Verdacht nahe, dass der frühe Ausstieg allein aus monetären Gründen, wie den gestiegenen Lebenshaltungskosten vollzogen wird. Ist der Fachkräftemangel in einigen Branchen vielleicht „hausgemacht“, wie es der Deutsche Gewerkschaftsbund formuliert? An Ausbildungswilligen mangelt es nicht, was fehlt sind attraktive Ausbildungsplätze die zum Bleiben motivieren.3 Eine Mindestausbildungsvergütung wird deshalb von vielen gefordert. Im Koalitionsvertrag ist sie schon zu finden und soll nun schnell umgesetzt werden.3 Das Ausbildungsgehalt steht schon von vornherein fest. Kann somit zumindest kein Hauptabbruchsgrund sein, da es genau abzusehen ist. Zu betrachten sind Rahmenbedingungen die nicht vorhersehbar waren, wie zum Beispiel Betriebsklima, Umgang mit Auszubildenden, zusätzliche Angebote für Auszubildende und auch Qualität der Lerninhalte. Genau diese Vermutung wird untermauert, da ein Großteil der Ausbildungen nicht gänzlich aufgegeben, sondern nur in einem anderen Betrieb derselben Branche neu aufgenommen werden.2 Sie müssen sich also als Arbeitgeber die Frage gefallen lassen: Was macht dieser andere Betrieb besser?
Sie als Arbeitgeber möchten leistungsbereite und motivierte Auszubildende, die im Idealfall mit Ihrem Wissen und Können im Unternehmen bleiben. In Auszubildenden steckt ein großes Kapital, warum alles machen wie die Anderen und darauf verzichten. In Ihrem Unternehmen sollen die Auszubildenden gerne bleiben und die Zukunft des Unternehmens mitgestalten und dafür brauchen Sie gute Gründe. Mitarbeiterbindung als effektives Instrument, um Auszubildende an das Unternehmen zu binden. Einen angemessenen Lohn zu bezahlen ist ganz klar wichtig und auch ein Grund, aber um zu bleiben muss mehr stimmen. Auszubildende wollen gefördert, gefordert und vor allem für die von ihnen geleistete Arbeit geschätzt werden.
Wie das richtig gelingen kann?
Um Ihr Unternehmen insgesamt als attraktiven Ausbildungsplatz darzustellen und von anderen Wettbewerbern im Arbeitsmarkt positiv abzuheben gibt es für jedes Unternehmen die passende Lösung. Die Möglichkeiten sind zahlreich, genauso wie die Auszubildenden, die eine passende Stelle auf lange Sicht suchen! Wir haben für Sie die richtige Strategie! Das UnternehmerHaus Ennepe-Ruhr, gestaltet mit Ihnen eine sichere Zukunft für Ihr Unternehmen. Das wichtigste Kapital sind Ihre Mitarbeiter, wie gut dass Sie diese von Beginn an ausbilden! Sie profitieren, wenn wir gestalten.
1.Süddeutsche Zeitung, Artikel von Thomas Öchsner, 4.04.2018 http://www.sueddeutsche.de/karriere/ausbildung-jeder-vierte-lehrling-wirft-hin-1.3929404 (Stand 11.04.2018)
2.Deutsche Handwerkszeitung, Artikel vom 4.04.2018 https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/ausbildungsverguetung-kein-grund-die-lehre-zu-schmeissen/150/9447/369492 (Stand 11.04.2018)
3. Deutscher Gewerkschaftsbund, Artikel vom 4.04.2018 http://www.dgb.de/themen/++co++1c914eb8-37e3-11e8-9021-52540088cada (Stand 11.04.2018)
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