Neustart nach der Krise?! – So gelingt Ihnen ein sicherer Start!

Einfache Schritte und Tipps um erfolgreich in die „jetzige Normalität“ zu finden

Aufatmen?! Nach und nach können einige Betriebe die Arbeit wieder aufnehmen, andere nicht und einige arbeiten unter gesonderten Richtlinien oder im Home-Office. Durch die einheitlichen Arbeitsschutzstandards des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales haben Betriebe, die jetzt öffnen, klare Richtlinien zur Umsetzung an die Hand bekommen. Natürlich müssen auch Betriebe, die nicht von einer kompletten Schließung betroffen waren, umrüsten und die Schutzmaßnahmen umsetzen. Wir haben in diesem Beitrag wichtige Tipps und Hilfestellungen zusammengefasst, damit Sie den „Neustart“ so einfach wie möglich umsetzen und gestärkt den Betrieb langsam, aber erfolgreich, wieder hochfahren.

  1. Schritt – Rahmenbedingungen schaffen

Die richtige und durchdachte Umsetzung der Maßnahmen schützt vor erneuten Schließungen, reduziert das Infektionsrisiko und hilft vor allem dabei, das Geschäft wieder anzukurbeln und weitere Verluste zu vermeiden.

Die Umsetzung der Maßnahmen erfordert Planung, Zeit und Materialien. Diese drei Komponenten sind nicht zu unterschätzen, denn je nach Größe des Betriebes müssen beispielsweise mehr Arbeitsplätze umgestaltet werden, dass bedeutet mehr Material und mehr helfende MitarbeiterInnen, die auch ausreichend Schutzausrüstung benötigen. Wenn die Arbeitsplätze und die Räumlichkeiten umgestaltet sind, dann gilt es ausreichend Desinfektionsmittel, Schutzmasken usw. einzuplanen, um für einen bestimmten Zeitpunkt die Weiterführung des Betriebes zu gewährleisten. Es sollten Informationsschreiben und Aushänge für MitarbeiterInnen aufgesetzt werden.

Die neuen Arbeitsschutzstandards schreiben unter anderem auch vor, den Kontakt mit weiteren Personen so gering wie möglich zu halten, deshalb wird Schichtarbeit, weiterhin Home-Office und auch Umverteilungen an verschiedene Arbeitsplätze vorgeschlagen. Es empfiehlt sich, bei der Umsetzung der Maßnahmen eine/n MitarbeiterIn mit der Planung und Einhaltung im weiteren Verlauf zu beauftragen.

Die umgesetzten Maßnahmen sollten im besten Fall dokumentiert werden, obwohl offiziell keine Dokumentationspflicht besteht.

Die Vorteile sind: Sie behalten den Überblick, können an geeigneter Stelle nachbessern und haben im Fall der Fälle Nachweise in schriftlicher Form.

 

  1. Schritt – Neustart sinnvoll nutzen

Die Krise stellt alle vorherigen Strukturen auf den Prüfstand, aber daraus lassen sich auch Vorteile ziehen, denn alle Strukturen werden jetzt optimiert und es zeigen sich neue Wege und Möglichkeiten. Es ist wichtig nicht an alten Strukturen festzuhalten und sich auf andere Arbeitsweisen einzulassen. Zu Beginn sollte eine Bestandsaufnahme erfolgen, ob die Liquidität ausreicht oder kurzfristige Maßnahmen, wie staatliche Hilfen (Soforthilfen, Kredite der KfW-Bank), Kurzarbeit oder steuerliche Erleichterungen beantragt werden müssen. Vorausschauend sollte ein Notfallplan bereitgehalten werden, falls eine erneute Schließung vorgeschrieben werden sollte.

Die Produktion sollte dahingehend analysiert werden, ob bestimmte Produkte besonders nachgefragt werden oder keine Nachfrage vorhanden ist.  Können Produkte angepasst werden oder attraktiver angeboten werden? Ist die Einrichtung von kurzfristigen telefonischen Bestellungen oder längerfristig eines Onlineshops möglich? Können die Produkte geliefert werden oder ein Abholsystem mit wenig Kontakt genutzt werden?

  1. Schritt – „Wir sind wieder da!“

Schon immer wichtig und in dieser besonderen Zeit noch viel mehr – Kundenbindung! Informieren Sie Ihre Kunden und Geschäftspartner darüber, dass Sie wieder da sind. Ihre Kunden müssen wissen, dass Sie wieder geöffnet haben und über die Einkaufsbedingungen informiert werden.

Bei Unternehmen, die handwerkliche Dienstleistungen anbieten und im Haus oder Garten der Kunden arbeiten, empfehlen sich vertrauensbildende Maßnahmen zum Beispiel: die Kunden über die Schutz-, und Vorsichtsmaßnahmen ausreichend informieren, damit keine Verunsicherung bei Arbeiten in Haus und Garten aufkommt.

Unerlässlich ist es jetzt alle vorgeschriebenen Arbeitsschutzstandards des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (hier: https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Schwerpunkte/sars-cov-2-arbeitsschutzstandard.pdf?__blob=publicationFile&v=2) umzusetzen. Die Situation erfordert es, über den Tellerrand herauszudenken und kreative Lösungen zu schaffen!

Scroll to Top